
John McWhorter: Identitätspolitischer Aktivismus als Sektenphänomen
Der Sprachwissenschaftler John McWhorter lehrt an der Columbia University in den USA. In einem jetzt veröffentlichten Gespräch beschreibt er identitätspolitischen Aktivismus als Sektenphänomen. Er beruhe auf einer „Ideologie der Erwählten“, die sich dazu ermächtigt fühlten, jeglichen Widerspruch aus dem öffentlichen Leben zu eliminieren. Die dort ablaufenden Radikalisierungsprozesse ähnelten zudem jenen, die bereits während der Französischen Revolution zu beobachten gewesen seien. […]